Das grösste bekannte Lebewesen auf unserer Erde ist nicht etwa ein Tier, sondern ein Pilz. Bei einem Pilz ist der für uns sichtbaren Teil, welcher aus dem Boden ragt, nur ein kleiner Teil der ganzen Pflanze. Der Haupteil besteht aus einem Gerüst aus vielen kleinen Strängen, welche im Erdinnern ein netzartiges Gerüst bilden.
Beim grössten Pilz, der je entdeckt wurde, beträgt die Gesamtfläche dieses fadenartigen Gebildes mehr als neun Quadratkilometer. Das entspricht einer Fläche von 1'200 Fußballfeldern. Dieser Pilz trägt den Namen Riesenhallimasch und wächst seit rund 2'400 Jahren ind der Erde des Malheur National Forest in Oregon in den USA. Vom Pilz selber ist über der Erde nur der etwa 12 cm hohe Hut der Pflanze zu sehen, der Rest wuchert im Erdboden in bis zu einem Meter Tiefe. Der Pilz ernährt sich vom Saft von Naderbäumen und kann sogar ganze Bäume umbringen. Der Hallimasch kommt auch in deutschen Wäldern vor, bei uns ist er jedoch nicht so riesig. Gekocht ist der Pilz essbar, roh ist er aber giftig. Es wird vermutet, dass sein Name von "Heil im Arsch" kommt, weil der Halimasch eine heilende Wirkung hat. Möglicherweise kommt der Name auch von "Höll im Arsch", weil der Pilz im rohen Zustand abführend wirkt.
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