Viele Menschen leiden auf irgend eine Art, Wenn sich das Wetter schnell ändert. Sei es durch Migräne, Gelenkschmerzen und Müdigkeit oder Narbenschmerzen. Nicht alles ist nur Einbildung, denn glaubt man der Forschung, so sind etwa 15-20 % aller Menschen tatsächlich davon betroffen. Schon 460 Jahre vor Christus wurde ein Zusammenhang zwischen Wetter und gewissen gesundheitlichen Leiden der Menschen erkannt.
Biometeorologie ist eine Wissenschaft
Biometeorologie ist ein multidisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit den Wechselwirkungen zwischen der Atmosphäre und lebenden Organismen befasst. Sie kombiniert Konzepte und Methoden aus der Meteorologie, der Biologie und der Medizin, um die Auswirkungen des Wetters und des Klimas auf Menschen, Tiere und Pflanzen zu untersuchen.
Biometeorologie untersucht, wie meteorologische Bedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Luftdruck, Niederschlag und Sonneneinstrahlung die physiologischen Prozesse, das Verhalten und die Gesundheit von Organismen beeinflussen. Dies umfasst die Auswirkungen von Wetter und Klima auf den menschlichen Körper, einschließlich der Reaktionen des Herz-Kreislauf-Systems, des Atmungssystems und des Immunsystems.
Die biometeorologische Forschung untersucht auch die Auswirkungen des Wetters auf Tiere und Pflanzen. Zum Beispiel kann sich die Temperatur auf den Stoffwechsel und die Fortpflanzung von Tieren auswirken, während Pflanzen auf Veränderungen in Niederschlag und Temperatur reagieren können.
Die Ergebnisse der biometeorologischen Forschung werden in verschiedenen Bereichen angewendet. Dazu gehören Gesundheitsvorsorge, Landwirtschaft, Stadtplanung, Katastrophenvorsorge und Umweltschutz. Durch das Verständnis der Auswirkungen des Wetters und des Klimas auf lebende Organismen können Maßnahmen ergriffen werden, um Risiken zu minimieren, Anpassungsstrategien zu entwickeln und die Lebensqualität zu verbessern.
Bist du auch wetterfühlig? Wie und wann macht sich ein Wetterumschwung bei dir bemerkbar?