Eine Kreislaufwirtschaft ist ein regeneratives System, in dem der Ressourceneinsatz und die Abfallproduktion minimiert werden. Dies geschieht durch das Verlangsamen, Verringern und Schließen von Energie- und Materialkreisläufen.
Verlängern des Produktlebenszyklus
In der Kreislaufwirtschaft werden Produkte so lange wie möglich genutzt. Das bedeutet, dass sie geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Dadurch wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert.
Minimierung von Abfällen
Im Gegensatz zur herkömmlichen Linearwirtschaft, bei der ein Großteil der Rohstoffe nach einmaliger Nutzung deponiert oder verbrannt wird, zielt die Kreislaufwirtschaft darauf ab, Abfall zu vermeiden. Dies geschieht durch Wiederverwendung und Recycling.
Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz
Die Kreislaufwirtschaft orientiert sich am natürlichen Stoffkreislauf und strebt umweltschonende Nutzungen ohne Abfälle oder Emissionen an. Ziel ist es, die Umweltbelastung zu reduzieren und eine nachhaltigere Rohstoffversorgung zu erreichen.
Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft
In der Landwirtschaft würde das bedeuten, dass Kühe auf der Wiese weiden und gleichzeitig durch die Futterverwertung die Wiese düngen. Die Kühe werden geschlachtet und wir verwerten ihr Fleisch. Aus den nicht verwertbaren Schlachtabfällen soll wieder eine Biomasse entstehen, zum Beispiel gemahlene Knochen für Tierfutter oder als Dünger. Nur das, was wirklich nicht mehr verwertbar ist, sollte als Biomasse zur Stromerzeugung benutzt werden.
Weiteres Beispiel
Das Ziel einer Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft ist es, dass aus einer Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche möglichst viele Menschen satt werden und gleichzeitig möglichst wenig Emissionen an die Umwelt abzugeben. Da kann man sich fragen, ob es besser ist, auf freien Landflächen Ackerbau zu betreiben, oder Bäume zu pflanzen. Natürlich würde das bepflanzen von Lebensmitteln dazu dienen, dass wir genügend Nahrung haben. Aber, besonders in der Schweiz, gibt es auch viele Landflächen, auf denen man kein Acker anlegen kann, weil sie entweder zu uneben, zu steinig oder sogar in einem Überschwemmungsgebiet liegen.
Fazit
In der Natur hat alles einen Kreislauf, den wir nicht unterbrechen sollten. Wenn es regnet, sorgt das Wasser dafür, dass die Wiese auf den Feldern wachsen. Von der Wiese können sich dann die Kühe ernähren, die dafür die Felder düngen, damit wieder neues Gras oder Nahrung für uns wachsen kann. So schliesst sich der Kreislauf. Darum sind unsere Nutztiere so wichtig, es geht nicht nur darum, dass wir möglichst viel Fleisch essen können.
Wichtig ist, dass wir möglichst wenig Umweltressourcen verschwenden.