Wie sind eure Erfahrungen mit der Ausbildung zum Mechatroniker?

Question

Hey zusammen, mein Neffe hat nur mehr nächstes Schuljahr zu absolvieren, dann ist er mit der Pflichtschule fertig. Er ist nun am Überlegen, sich eine Ausbildungsstelle als Mechatroniker zu suchen, da er technisch ziemlich interessiert ist und auch handwerklich recht geschickt. Nun ist die Frage, wie das mit der Ausbildung so aussieht, was das so beinhaltet, ob das gut machbar ist für einen Jugendlichen. Falls jemand selbst Erfahrungen mit der Ausbildung gemacht hat, freue ich mich auf Infos. Beziehungsweise ist hier vielleicht jemand aus der Branche und kann mal so grob sagen, welche beruflichen Richtungen es im Großen und Ganzen gibt: Was macht man bei der Mechatronik? Danke schon mal 🙂

Answer 1

Zunächst einmal kann ich Dich bezüglich des Alters beruhigen… Ist es üblicherweise so, dass die Jugendliche nach dem verpflichtenden neunten Schuljahr mit einer Lehre beginnen können. Das gilt gleichermaßen für die Mechatronik Lehre und für alle anderen Ausbildungsstellen. Ist diese Voraussetzung gegeben, spielen die Interessen und die Fähigkeiten die Schlüsselrollen. Kurz und bündig stellt die Mechatronik eine Kombination aus der Mechanik, der Elektronik und der Informatik dar. Es geht darum, die Entwicklung sowie den Bau von mechanischen, elektronischen und informationstechnischen Komponenten zu erlernen. Beginnt Dein Neffe die Lehre zum Mechatroniker, kann er sich für eine von mehreren beruflichen Richtungen entscheiden. Meines Wissens gibt es üblicherweise etwa Module zur Medizingerätetechnik und zur Fertigungstechnik. Zuvor steht aber ein Modul mit den Grundlagen an.

Comments

hey und vielen Dank für deine Antwort :) Ja, ein bisschen weiß ich über die Lehrsituation eh bescheid, das ist in Österreich schon sehr lange so, dass Jugendliche nach dem neunten Schuljahr einen Lehrberuf starten können.
Das Berufsfeld klingt spannend und vor allem auch vielseitig. Verstehe ich das richtig, dass man mit einer solchen Lehre mehrere Berufe ausüben kann? Also hat man eine Grundausbildung und dann wird sich spezialisiert? Oder wie kann ich mir den Vorgang vorstellen?

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Selbstverständlich ist nichts. Doch wenn es Jugendliche nach dem neunten Schuljahr mit einem Lehrberuf angehen können, wird das schon Hand und Fuß haben. Noch dazu denke ich, dass primär Jugendliche, die sich in der klassischen Schule schwertun oder immer schwergetan haben, nach dem neunten Schuljahr eine Lehre beginnen. Dann kann man immer noch nach dem Abitur oder der Matura oder wahlweise nach einem Studium damit starten. Aber das ist wieder ein anderes Kapitel. Auf jeden Fall sieht es so, dass es nach der Grundausbildung sechs Hauptmodule sowie zwei Spezialmodule gibt. Nach der Grundausbildung befasst sich jedes Modul mit einem Beruf. Aber nach der Lehre gestaltet sich eine Weiterorientierung in die weiteren Berufe leicht.

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Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich gut, wenn Jugendlichen die Möglichkeit gegeben wird, eine alternative Ausbildung zur klassischen Schulbank zu absolvieren. Ich denke, Praxiserfahrung und "learning by Doing" bringt enorm viel in der Kompetenz. Genau wie du sagst, manchen liegt es einfach nicht so sehr, die Theorie in der Schule zu büffeln. Ich finde das Konzept sehr interessant und denke, dass das eine wunderbare Ausbildungsmöglichkeit darstellt.

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Mal abgesehen von der Tatsache, dass sich manche Schüler mit der Praxis eindeutig besser als mit der Theorie tun, hängt das natürlich auch vom Berufsfeld ab. Für einen (angehenden) Mechatroniker ist eine in erster Linie praxisbezogene Ausbildung meines Erachtens entscheidend. Dann kann man sich im Nachhinein im Studium auch die Theorie bis ins kleinste Detail aneignen, aber das ist kein Muss. Die besten Theoriekenntnisse bringen wenig, wenn man das Ganze nicht in der Praxis umsetzen kann.

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Ja, ich denke, in jedem Berufsfeld ist Praxiserfahrung entscheidend, wie kompetent jemand ist. In vielen theoretischen Ausbildungen kommt das einfach zu kurz. Ich denke auch, dass es sicherlich von Vorteil ist, zuerst in der Praxis zu lernen und dann, wenn man interessiert ist, das Wissen in einem Studium zu vertiefen. Ich kann mir vorstellen, dass dadurch die Zusammenhänge auch viel besser verstanden werden.

Answer 2

Unabhängig davon, ob Personen, die in den Bereich der Handwerksberufe einsteigen, eine Ausbildung absolvieren oder sich größeren Programmen und Unternehmen anschließen, gibt es unglaubliche Wachstumschancen. Unternehmen investieren in ihre Mitarbeiter, um ihre Fähigkeiten auszubauen und starke Unternehmenskulturen zu schaffen. Sie arbeiten auch daran, neue, talentierte Arbeitskräfte anzuziehen und gleichzeitig ihre bestehende Belegschaft weiterzuentwickeln. Fachkräfte im Handwerk können sich selbstständig machen, eigene Unternehmen betreiben und eigene Marktanteile erobern. Oder Mitarbeiter können die Karriereleiter erklimmen und Führungspositionen übernehmen, Produktionsteams leiten und bei der Schulung und Ausbildung der nächsten Generation helfen. Mehr über die Ausbildung gibt es unter https://lanz.schule

Comments

Ich habe mir gerade die Webseite angesehen und das scheint grundsätzlich Hand und Fuß zu haben. Mir ist allerdings keine Lehre in Mechatronik aufgefallen. Außerdem denke ich, dass sich die Absolventen erst nach einiger Zeit selbstständig machen sollten. Zunächst gilt es imho, sich zu perfektionieren…

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Es hängt natürlich auch von Beruf zu Beruf ab, aber gerade auch für Mechatroniker nimmt die Praxiserfahrung zweifelsohne eine Schlüsselrolle ein. Außerdem ist es ja nicht so, dass man in der Ausbildung keinerlei erlernt. Für den Beruf reicht die abgeschlossene Ausbildung völlig aus. Dann ist es erstrebenswert, dass sich die Absolventen mit der Zeit weiterentwickeln, aber das wieder ein anderes Thema. Das Studium ergibt meines Erachtens insbesondere, wenn man sich weiterentwickeln möchte, Sinn. Ich denke aber, dass die aktuell relevanten Fragen geklärt sind und wünsche an dieser Stelle Frohe Ostern! :)